Knapp vorbei: Der Kopfball von Grebensteins Leon Ungewickel (2. von rechts) geht knapp am Kasten vorbei. Ein Tor gegen Schauenburg erzielt der Gebensteiner Mittelstürmer aber ebenso wie auch Hannes Drube. Foto: Rieß
Fußball-Gruppenliga: Spitzenspiel sieht keinen Sieger
Grebenstein. Durch das 3:3 im Spitzenspiel der Fußball-Gruppenliga beim Tabellenvierten TuSpo Grebenstein verlor die SG Schauenburg die Tabellenführung.
Mit einem 3:3 (1:1)-Unentschieden trennten sich der TuSpo Grebenstein und die SG Schauenburg im Spitzenspiel der Fußball-Gruppenliga.
„Eigentlich wollten wir mit einem Sieg unsere Spitzenposition untermauern“, meinte Gästetrainer Jurek Förster nach dem Abpfiff. Doch daraus wurde nichts. Sechs Minuten vor dem Apfiff war Grebensteins Kapitän Hannes Drube nach einem Eckball von Maximilian Schäfer der 3:3-Ausgleich gelungen. Und die Chancen die Schauenburg anschließend noch hatte, konnte der Tabellenführer nicht nutzen.
Also glücklicher Punktgewinn für Grebenstein? Mitnichten. Denn auch der TuSpo hatte in der Schlussphase eines kampfbetonten Spiels noch genügend Möglichkeiten, zum Torerfolg zu kommen. TuSpo-Trainer Driton Mazrekaj sprach denn von „einer gefühlten Niederlage“, die der TuSpo erlitten hatte.
Begonnen hatte das Spiel, das seine Höhepunkte in den letzten 20 Minuten hatte, eher flau. Torraumszenen waren Mangelware, Torschüsse erst recht. Zu häufig gab es, vor allem auf Grebensteiner Seite Abspielfehler als dass ein druckvolles Spiel nach vorne entstanden wäre. So war es auch eine Einzelaktion von Leon Ungewickel, die die TuSpo-Führung (16.) einläutete: Er setzte sich rechts durch, flankte in den Strafraum, David Durwald nahm den Ball an, drehte sich und schoss: 1:0.
Doch Schauenburg spielte weiter konzentriert – und hatte Erfolg. Nach einem weiten Pass aus der eigenen Hälfte auf verspielte zwar Schauenburgs Benedikt Lecke seine zunächst gute Ausgangsposition, traf aber dennoch von halbrechts zum 1:1-Ausgleich (31.).
Das Dilemma der Grebensteiner Defensive wurde dabei schon sichtbar: Sie war alles andere als stabil.
Zur Führung brauchten die Schauenburger freilich eine Standardsituation. Nach einem Foul an Daniel Gunkel verwandelte Alan Scott (52.) den fälligen Strafstoß zur Gästeführung. Grebenstein schien zu wanken. Schüsschen statt Schüsse, Missverständnisse, Fehlpässe – zehn Minuten brauchte der TuSpo ehe er sich gefangen hatte. Dann ging es wieder nach vorne und nach einem Doppelpass von Marcel Szecsenyi und Manuel Frey kam der Ball zu Leon Ungewickel, der den Ausgleich erzielte. Es folgte ein Spitzenspiel mit Chancen auf beiden Seiten. Zunächst traf Timo Reuter für Schauenburg, dann Drube für den TuSpo. Und der Kapitän hätte nur zwei Minuten nach dem Ausgleich beinahe – wieder per Kopf – die Führung erzielt.
Doch so blieb es beim insgesamt leistungsgerechten 3:3.
Von Michael Rieß
Quelle: HNA.de
