Tuspo hällt Remis in Unterzahl

David Durward

Abgeschirmt: Der Grebensteiner Davi Durward kam vor dem Sandershäuser Maximilan Schäfer an den Ball, und sichert das Spielgerät mit seinem Körper ab. Foto: Rieß

Grebenstein. Das Spitzenspiel in der Fußball-Gruppenliga zwischen Grebenstein und Sandershausen endete 1:1. Der TuSpo spielte über 50 Minuten in Unterzahl.

In der Fußball-Gruppenliga hat es der TuSpo Grebenstein erneut verpasst aus eigener Kraft an die Tabellenspitze zu kommen. Gegen Tabellenführer TSG Sandershausen gab es ein 1:1 (1:1)-Unentschieden im Sauertalstadion.

Dennoch herrschte keine Enttäuschung im Lager der Grebensteiner, weil sie nämlich ab der 38. Minute schon in Unterzahl spielten. Da sah nämlich Ferdinand Bloch die Ampelkarte. Die Partie begann mit einem Paukenschlag – direkt nach dem Anpfiff gab es einen Freistoß an der Mittellinie, den brachte Sebastian Trabner herein und Torjäger Leon Ungewickel verlängert per Kopf zum 1:0. Sandershausens Schlussmann Nima Eslami hatte sich dabei verschätzt, er dachte scheinbar der Ball geht ins Toraus. Ein Zwei-Tore-Vorsprung hätte früh für eine Vorentscheidung sorgen können, doch Marcel Sczecsenyi vergab die Riesenchance. Kurz darauf fiel nämlich der Ausgleich für die TSG. Björn Thordsen zog von der rechte Strafraumkante ab und traf in die linke Ecke. Etwas unnötig wirkte die Aktion von Ferdinand Bloch nach 38 Minuten, die zur Ampelkarte führte. Der Mittelfeldspieler lief mit dem Spielgerät in die eigene Hälfte und brachte sich so in Bedrängnis, dass er den Ball verlor und anschließend den Gegenspieler foulte. Nun musste TuSpo-Trainer Driton Mazrekaj einige Korrekturen vornehmen und wechselte nach der Halbzeit Lüdicke und Schäfer für Durward und Möller ein.

Von einem Powerplay der Gäste war jedoch in Überzahl überhaupt nichts zu sehen. Im Prinzip hatten die Grebensteiner die Partie unter Kontrolle. Deswegen gab es auch vom Trainer ein Lob nach der Begegnung. „Eine großartige Leistung meiner Truppe, die über 50 Minuten in Unterzahl war, aber praktisch fast nichts an Torchancen zugelassen hat“, meinte Mazrekaj.

Ihm waren zwei Szenen aus dem insgesamt wenig ereignisreichen zweiten Abschnitt noch in Erinnerung. Nach 73 Minuten hatte sich Ungewickel dynamisch in den Strafraum durchgetankt, aber beim Abschluss wurde er noch etwas behindert, er verfehlte das Ziel knapp. Außerdem sah Mazrekaj seine Elf um einen Foulelfmeter von Schiedsrichter Nico Eberhardt aus Edermünde betrogen. Eine gute Freistoßposition hatte die TSG noch für Marc Zuschlag, der jedoch drei Minuten vor dem Ende über das Tor schoss.

Auch da musste Nico Brancazzu, der einen ruhigen Tag verlebte, nicht eingreifen. Der Grebensteiner Coach sah sich auch nach diesen 90 Spielminuten in seiner Ansicht bestätigt, dass die anderen Spitzenmannschaften nicht besser seien als sein Team und mit einem Spiel weniger ist die Tabellenführung weiterhin möglich.

Von Ralf Heere

Quelle: HNA.de

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