Grebenstein stellt nach 3:0-Führung das Spielen ein und verliert 3:4 gegen Baunatal

Nico Brancazzu

Viermal geschlagen: TuSpo-Torwart Nico Brancazzu hatte gegen Eintracht Baunatal nicht seinen besten Tag. Beim Elfmeter freilich war er machtlos. Foto: Rieß

Der TuSpo Grebenstein kassierte am Sonntag seine erste Heimniederlage in dieser Saison. Es war wohl eines der verrücktesten Spiele, die der Fußball-Gruppenligist TuSpo Grebenstein erlebte, und es hatte kein happy end für die Elf von Driton Mazrekaj.

Mit 3:4 (3:2) verlor TuSpo Grebenstein gegen Eintracht Baunatal.

„Den Anfang haben wir verschlafen“, meinte Baunatals Trainer Manfred Katluhn. Und er untertrieb damit. Denn schon den ersten Angriff nutzte Marcel Szecsenyi mit einem 25-Meter-Sonntagsschuss von Linksaußen zur TuSpo-Führung. Zwei Minuten später war es erneut Szecsenyi, der eine Flanke von links verwandelte: 2:0. Und nach gut einer viertel Stunde schien das Spiel gelaufen: Szecsenyi flankte, Manuel Frey vollendete: 3:0. Das Verfolgerduell schien eine einseitige Angelegenheit zu werden mit Szecsenyi als Mann des Tages.

Doch dann stellte der TuSpo das Fußball spielen ein. „Angesichts der sicheren Führung hat die Mannschaft nichts mehr investiert“, kritisierte nach dem Schlusspfiff ein enttäuschter Mazrekaj. Tatsächlich wichen die TuSpo-Akteure den Zweikämpfen aus und ließen das Spiel schleifen. Baunatal, ebenfalls in dieser Phase noch nicht überragend, nutzte dies. Mit einem von TuSpo-Keeper Nico Brancazzu verursachten und von Nico Schmeck verwandelten Elfmeter (19.) kamen sie auf 1:3 heran, kurz vor der Pause erziete Jamie Lee Scott per Freistoß den Anschlusstreffer.

Nach dem Wechsel dominierte dann der Gast das Geschehen im Sauertalstadion. Folgerichtig fiel kurz nach dem Wechsel der Ausgleich per Kopf durch Andreas Bürger, der nicht ganz unhaltbar schien. In der 67. Minute endete dann die Fußballverweigerung von Grebenstein, Da lag man aber bereit 3:4 zurück (Jan Kraus traf nach weitem Pass von Scott) und spielte in Unterzahl, da Steffen Lüdicke nach einem Frustfoul vom Platz musste.

Die beiden Szenen rüttelten die Platzherren wach. Von Unerzahlt war nicht mehr viel zu spüren, die Grebensteiner versuchten Druck aufzubauen. Ein Torerfolg wollte ihnen jedoch nicht mehr gelingen. Szecsenyis Kopfball kurz vor Schluss strich knapp am gegnerischen Pfosten vorbei.

Entsprechend enttäuscht waren die Grebensteiner nach dem Schlusspfiff. „Selbst mit zehn Mann waren wir spielerisch besser als die anderen. Und dann so ein Mist“, schimpfte beispielsweise Szecsenyi. „Wir haben nicht seriös weitergespielt. Wer nach einem 3:0 die Begegnung nicht ruhig runterspielen kann, zählt nicht zu den Spitzenmannschaften dieser Liga“, zog Mazrekaj mit seiner Mannschaft hart ins Gericht, die sich mit der ersten Heimniederlage vorerst aus der Spitzengruppe verabschiedet hat.

Von Michael Rieß

Quelle: HNA.de

Spielstatistik: Fupa.net

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