Grebenstein kassiert unnötige Niederlage gegen Wolfsanger

Adrian Schäfer

Zu wenig Torraumszenen: Selten kam Grebenstein gefährlich vor das Tor von Wolfsanger. Der Kopfball von Adrian Schäfer geht über das Tor. Gezählt hätte es wegen Foulspiels ohnehin nicht.

Grebenstein. Wie schon in der Vorsaison erwies sich der TSV Wolfsanger für den Fußball-Gruppenligisten TuSpo Grebenstein als Spielverderber. Nach bislang drei überzeugenden Heimspielen und drei Siegen in Folge musste sich der TuSpo den Gästen mit 1:2 (1:1) geschlagen geben.

So durfte der Tabellenelfte lautstark einen Sieg bejubeln, den eigentlich keine der beiden Mannschaften in einem insgesamt zerfahrenen Spiel verdient gehabt hätte. „Die haben zweimal den Fuß richtig hingehalten. Wir haben aber zu wenig Laufbereitschaft gezeigt“, sprach TuSpo-Trainer Driton Makrekaj von einer unglücklichen Niederlage, kritisierte dabei aber auch den zu geringen Aufwand, den seine Elf gezeigt habe, um dieses Spiel zu gewinnen.

Gegenüber den letzten Spielen fand der TuSpo nicht so recht ins Spiel. So ergab sich die erste Torchance aus einer Standardsituation. Marvin Schmidt hatte einen Freistoß in den Strafraum geschlagen, wo Kapitän Hannes Drube auf Höhe des Elfmeterpunktes über das Tor köpfte (18.).

Mit dem ersten guten Spielzug gingen die Gastgeber danach in Führung. Andre Seeger hatte den Ball abgefangen und auf den rechten Flügel zu Sascha Knauf gepasst. Dieser lief bis zur Grundlinie und spielte in den Fünfmeterraum, wo Manuel Frey am langen Pfosten sein schon sechstes Saisontor erzielte (32.).

Nur wenig später flankte Oliver Speer von der Grundlinie, doch diesmal parierte TSV-Torhüter Fabian Jose Aha den Frey-Kopfball (36.). In dieser Phase schienen die Grebensteiner die biederen Gäste im Griff zu haben, ehe noch vor der Halbzeitpause nach einem Freistoß von Dennis Kahl der bis dahin überraschende Ausgleich fiel. Den Freistoß von der Halbposition hatte ein Gästepieler mit dem Kopf an den Fünfmeterraum verlängert, wo Foba den Fuß hinhielt und zum 1:1 traf (39.).

Die zweite Halbzeit begann mit einem Aufreger, als Schmidt nach einem harten Einsteigen seines Gegenspielers ausgewechselt werden musste (51.). Vom TuSpo kam jetzt zu wenig und die Gäste wurden nach vorne gefährlicher. So setzte Rouven Höller einen Freistoß aus 18 Metern nur knapp über das Tor (68.). Bei einem Distanzschuss von Kristian Tandara zeigte sich TuSpo-Torhüter Alexander Seeger auf dem Posten.

Die beste Chance für den TuSpo hatte noch Speer, der aus spitzem Winkel am Torhüter scheiterte (69.). Als alles auf eine wohl gerechte Punkteteilung hindeutete, hielt Dennis Lumm den Fuß nach einer Flanke von links den Fuß hin und traf mit Hilfe des Innenpfostens zum 1:2 (87.).

Von Michel Wepler

Quelle: HNA.de

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